Diet­rich Harth: »Poli­tik und Poe­sie im Alten Brü­cken­tor«. Zum 91. Jah­res­tag der Hei­del­ber­ger NS-Bücher­­ver­­­b­ren­­nung

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Frei­tag, 17. Mai 2024, 19 Uhr Muse­um Haus Cajeth Poli­tik und Poe­sie im Alten Brü­cken­tor Diet­rich Harth erin­nert an Gert Kalows Ver­such über Hit­ler als »gesamt­deut­sches Trau­ma« Gert Kalow (1921–1991) Im Som­mer 1947 ging Gert Kalow (1921–1991) aus fran­zö­si­scher Gefan­gen­schaft zum Stu­di­um nach Hei­del­berg. Im Herbst 1956 zog er in die Woh­nung im […]

Paso­li­ni und der Cal­cio

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Pier Pao­lo Paso­li­ni (1922–1975) war Anti­fa­schist und Pro­vo­ka­teur, ein gro­ßer Film­re­gis­seur, bedeu­ten­der Dich­ter, Roman­cier und Intel­lek­tu­el­ler – und er war lei­den­schaft­li­cher Fuß­ball­fan und ein mit allen Was­sern gewa­sche­ner Kicker. Für ein Fuß­ball­spiel ver­schob der Ver­äch­ter von Mas­sen­kul­tur und Kapi­ta­lis­mus sogar Dreh­ar­bei­ten. »Nie lädt man mich ein, einen Vor­trag über Fuß­ball zu hal­ten, obwohl ich dafür doch bes­tens gewapp­net bin. Sport­ler sind nicht sehr gebil­det und die Gebil­de­ten sind nicht sehr sport­lich. Aber ich bin eine Aus­nah­me.«

Mar­kus Sahr: Ali­ce Bri­tos Debüt­ro­man »Die Geschich­te ist wie das Feu­er«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Don­ners­tag, 25. April 2024, 19 Uhr Muse­um Haus Cajeth »Die Geschich­te ist wie das Feu­er« Der Über­set­zer Mar­kus Sahr, Ali­ces Bri­tos erstaun­li­cher Debüt­ro­man »As Mul­he­res da Fon­te Nova« und die Rezep­ti­on por­tu­gie­si­scher Lite­ra­tur im deut­schen Sprach­raum Mode­ra­ti­on: Regi­na Keil-Saga­we Foto: Petra Noack Der 25. April 2024, 50. Jah­res­tag der Nel­ken­re­vo­lu­ti­on, ist der idea­le […]

Tho­mas Hett­che: »Sin­ken­de Ster­ne«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Tho­mas Hett­che erzählt, wie er nach dem Tod sei­ner Eltern in die Schweiz reist, um das Feri­en­haus zu ver­kau­fen, in dem er sei­ne Kind­heit ver­bracht hat. Doch was rea­lis­tisch beginnt, wird schnell zu einer fan­tas­ti­schen, mär­chen­haf­ten Geschich­te, in der nichts ist, was es zu sein scheint. Im Kern aber kreist die musi­ka­li­sche Pro­sa die­ses gro­ßen Erzäh­lers um die Fra­gen, wel­cher Trost im Erzäh­len liegt und was es in den Umbrü­chen unse­rer Zeit zu ver­tei­di­gen gilt.

»In die­sem Son­nen­schein wohnt so viel Glück«
Eine Ein­füh­rung in Lew Tol­s­to­js Roman »Krieg und Frie­den«

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

18. April 2024, 19:30 Uhr +Punkt.Kirche INF 130, Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2 »In die­sem Son­nen­schein wohnt so viel Glück« Eine Ein­füh­rung in Lew Tol­s­to­js Roman »Krieg und Frie­den« Vor­trag von Dr. Mari­ta R.-Hecker »Krieg und Frie­den« zählt zu den vier oder fünf Roma­nen, die über den bes­ten Büchern noch­mals in einem Son­der­him­mel von Lebens­bü­chern schwe­ben. […]

Peter Kurz­ecks Nach­laß­ro­man »Und wo mein Haus? Kde domov můj«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Und wo mein Haus? Kde domov můj« ist das drit­te Buch, das nach Peter Kurz­ecks Tod als Roman­frag­ment aus dem Nach­laß erschien. Geplant war der Roman von Peter Kurz­eck als ach­ter Band sei­nes auf zwölf Bän­de ange­leg­ten auto­bio­gra­phisch-poe­ti­schen Zyklus »Das alte Jahr­hun­dert«. Der Her­aus­ge­ber Rudi Deub­le stellt das Buch und sei­ne Ent­ste­hungs­ge­schich­te vor, berich­tet über den Nach­laß.

Sofie Mor­in liest aus Fritz von Her­z­­ma­­novs­ky-Orlan­­do: »Der Gaul­schreck im Rosen­netz«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Fritz von Herz­ma­novs­ky-Orlan­do (1877–1954) hat mit »Der Gaul­schreck im Rosen­netz« dem kai­ser­li­chen Alt-Öster­reich ein unver­gess­li­ches Denk­mal geschaf­fen. Gro­tesk, sati­risch und unglaub­lich komisch. Eigent­lich beginnt alles ganz harm­los: Der patrio­ti­sche Jaro­mir von Eyn­huf beschließt, sei­nem Lan­des­va­ter zu des­sen Regie­rungs­ju­bi­lä­um sei­ne Milch­zahn­samm­lung zu ver­eh­ren. Doch die Samm­lung ist nicht kom­plett. Auf der Jagd nach dem letz­ten Milch­zahn gerät der Sekre­tär des Hof­trom­mel-Depots in Kaka­ni­en, wie es leibt und lebt!

Jan Phil­ipp Reemts­ma: »Chris­toph Mar­tin Wie­land«. Biographie

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Mit Chris­toph Mar­tin Wie­land beginnt die moder­ne deut­sche Lite­ra­tur. Er eröff­net sie nicht nur selbst mit sei­nen Wer­ken, son­dern er ist auch der »Erfin­der« des­sen, was wir heu­te die »Wei­ma­rer Klas­sik« nen­nen. Mit sei­ner lang­erwar­te­ten Biographie – der ers­ten seit sieb­zig Jah­ren – befreit Jan Phil­ipp Reemts­ma Wie­land end­lich aus dem lan­gen Schat­ten, in den ihn Goe­the und Schil­ler gestellt haben. Sein »Wie­land« ist auf­re­gend und ful­mi­nant, ein ger­ma­nis­ti­scher Glücks­fall, denn er gibt uns einen Klas­si­ker zurück, ohne den die Ver­wand­lung der deut­schen Lite­ra­tur in eine vor und eine nach Wei­mar gar nicht ange­mes­sen ver­stan­den wer­den kann.

Trio lite­ra­le. Drei Leser und ihre Lebens­bücher

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Als Trio lite­ra­le stel­len drei Hei­del­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten ihre Lebens­bücher vor, Bücher, die ihnen über Jah­re hin­weg Beglei­ter waren und beson­ders ans Herz gewach­sen sind. Sie fin­den sich erwar­tungs­ge­mäß auf kei­nen Best­sel­ler­lis­ten. Ihr Wert liegt viel­mehr in der Bedeu­tung, die sich im inti­men Umgang mit ihnen über Jah­re hin­weg immer wie­der und immer neu erwie­sen hat. – Anre­gun­gen für Weih­nachts­ge­schen­ke und die kom­men­den Fei­er­ta­ge sind garan­tiert.

Har­ro Zim­mer­mann: »Gün­ter Grass«. Biographie

Fried­rich-Ebert-Gedenk­stät­te Pfaf­fen­gas­se 18, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Gün­ter Grass hat in der Kul­tur- und Demo­kra­tie­ge­schich­te die­ses Lan­des Zei­chen gesetzt. Kaum ein ande­res Kunst- und Lite­ra­tur­le­bens­werk hat nach 1945 die poli­ti­schen, kul­tu­rel­len und men­ta­li­tä­ren Auf- und Abschwün­ge der Bun­des­re­pu­blik in ver­gleich­ba­rer Reprä­sen­tanz wider­ge­spie­gelt und beein­flußt. Har­ro Zim­mer­mann legt die ers­te gro­ße Biographie des Blech­trom­mel-Autors vor. Zu Wort kom­men auch zahl­rei­che sei­ner Weg­be­glei­ter, Kri­ti­ker und Zeit­zeu­gen.

Mari­on Posch­mann: »Chor der Erin­ny­en«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Die in Ber­lin leben­de Lyri­ke­rin und Pro­sa­au­to­rin Mari­on Posch­mann hat im Sep­tem­ber ihren neu­en Roman »Chor der Erin­ny­en« vor­ge­legt. Humor­voll, poe­tisch und höchst ori­gi­nell schreibt sie dar­in über ange­paß­te Freun­din­nen und auf­be­geh­ren­de Müt­ter, über den Fre­vel an der Natur und ihre fra­gi­le Schön­heit, über die Dämo­ni­sie­rung von Frau­en und die Kraft der Ver­bun­den­heit.

»Name the Trans­la­tor – Über­set­zer schrei­ben Welt­li­te­ra­tur«. Die Über­set­ze­rin Lena Kraus im Gespräch

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Wie­der ein­mal ein Stück Welt­li­te­ra­tur, das wir einer Über­set­ze­rin zu ver­dan­ken haben – einer Über­set­ze­rin, deren Namen man aber im Buch selbst ver­geb­lich sucht: Lena Kraus. Wie kann das sein? Die­ser Fra­ge möch­te eine Ver­an­stal­tung mit dem Titel “Name the Trans­la­tor – Über­set­zer schrei­ben Welt­li­te­ra­tur“ nach­ge­hen und die Hay­nes-Über­set­ze­rin Lena Kraus in einer Lesung mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on zu Wort kom­men las­sen.