Esther Kin­sky liest aus ihrem gefei­er­ten neu­en Roman »Rom­bo«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Im Mai und im Sep­tem­ber 1976 erschüt­tern zwei schwe­re Erd­be­ben eine Land­schaft und ihre Bevöl­ke­rung im nord­öst­li­chen Ita­li­en. An die tau­send Men­schen ster­ben unter den Trüm­mern, Zehn­tau­sen­de sind ohne Obdach, vie­le ver­las­sen ihre Hei­mat. Die gewal­ti­gen Mate­ri­al­ver­schie­bun­gen infol­ge der Beben bil­den neu­es Gelän­de, an dem sich die Wucht des Ein­griffs able­sen und in die Begrif­fe der Natur­kun­de fas­sen läßt.

2. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Zwin­ger 3 Zwin­ger­stra­ße 3, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

22. Mai 2022, 11 Uhr Zwin­ger 1 2. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? Zum zwei­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg in Koope­ra­ti­on mit dem […]

Mari­ta Röd­s­­zus-Hecker: Proust lesen! Kei­ne ver­lo­re­ne Zeit!

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Wenn Sie bei der Lek­tü­re der ers­ten 30 Sei­ten von Mar­cel Prousts Auf der Suche nach der ver­lo­re­nen Zeit eine »unvor­stell­ba­re Lan­ge­wei­le« über­fällt, sind Sie in bes­ter Gesell­schaft. Wenn Sie der Mei­nung sind, die­ses Werk loh­ne das Papier nicht, auf dem es gedruckt ist, dann haben Sie viel­leicht Aus­sicht auf den Lite­ra­tur­no­bel­preis. Für den Fall, Sie ver­ste­hen über­haupt nicht, »daß ein Mensch drei­ßig Sei­ten braucht, um zu beschrei­ben, wie er sich vor dem Ein­schla­fen im Bett hin und her wälzt«, lesen Sie doch ein­fach irgend­et­was ande­res.

Inde­pen­dent Ver­la­ge: Sebas­ti­an Gug­golz stellt den »Gug­golz Ver­lag« vor

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Aus Ber­lin kommt Sebas­ti­an Gug­golz zu uns und stellt uns sei­nen Ver­lag vor. »In der Begeg­nung mit dem Mann und sei­nem Ver­lag, dem Gug­golz Ver­lag, hat man­cher schon sei­nen Glau­ben an das Gute in der Lite­ra­tur wie­der gefun­den«, war im Juni 2021 in der Zeit­schrift Cice­ro zu lesen (und im Blog des Autors Klaus Unge­rer). Gug­golz hat eine enor­me Spür­na­se für Über­set­zun­gen aus der ost­eu­ro­päi­schen und skan­di­na­vi­schen Lite­ra­tur.

»Halb­in­sel­fisch«. Rei­me von Urs Heft­rich, Klang und Musik von Hei­ko Plank

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Es geschieht nicht all­zu oft, daß unter den weni­gen guten Gedicht­bän­den eines Jah­res ein wirk­lich bril­lan­ter ist. Den jüngst erschie­ne­nen Band Urs Heft­richs »Halb­in­sel­fisch. Rei­me« darf man getrost in die Kate­go­rie »außer­or­dent­lich« ein­ord­nen. Heft­rich legt dar­in nicht nur aus­ge­feilt klang­rei­che, anspie­lungs­vol­le und the­ma­tisch unge­wöhn­li­che Gedich­te vor, er ver­hilft dabei auch dem lan­ge für obso­let erklär­ten Reim zu einem Revi­val, das man so kaum noch für mög­lich gehal­ten hät­te.

1. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Zwin­ger 3 Zwin­ger­stra­ße 3, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

31. Okto­ber 2021, 11 Uhr Zwin­ger 3 1. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? In einem neu­en For­mat, das der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg in Koope­ra­ti­on mit […]

Öffent­li­cher Über­­­se­t­­zer-Work­­shop mit Hei­ke Flem­ming (Gin­k­­go-Bilo­­ba-Preis 2021)

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Das Unga­ri­sche gehört sicher nicht zu den von Vie­len beherrsch­ten Spra­chen, den­noch wagt der Work­shop sich an eine Über­set­zung: als Nach­dich­tung über den ›Umweg‹ der  Interlinearversion.Im Zen­trum steht das Gedicht »Magá­n­y­os éjs­za­kai csa­var­gás« aus der Feder des unga­risch-jüdi­schen Publi­zis­ten Ernő Szép (1884–1953).

Mat­thi­as Wei­chelt: »Felix Hart­laub – Der ver­schwun­de­ne Zeu­ge«

Hei­del­ber­ger Kunst­ver­ein Haupt­stra­ße 97, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Als Felix Hart­laub 1945 in den Kämp­fen um Ber­lin ver­schwin­det, hin­ter­lässt er bei der Fami­lie und Freun­den ver­steck­te Frag­men­te: spek­ta­ku­lä­re lite­ra­ri­sche Auf­zeich­nun­gen aus dem faschis­ti­schen Ita­li­en, aus Hit­lers Ber­lin, dem okku­pier­ten Paris und den Füh­rer­haupt­quar­tie­ren »Wer­wolf« und »Wolfs­schan­ze«. Dar­un­ter ein begon­ne­ner Roman über das Atten­tat vom 20. Juli, das Hart­laub, Mit­ar­bei­ter des soge­nann­ten Kriegs­ta­ge­buchs, als Ohren­zeu­ge mit­er­lebt.

Clau­dia Stei­nitz und Tobi­as Schef­fel über die Kunst des Über­set­zens und Belin­da Can­no­nes Roman »Ent­re les bruits«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Die klei­ne, aber sehr fei­ne Edi­ti­on Con­ver­so hat in die­sem Früh­jahr Belin­da Can­no­nes ero­ti­schen Roman Ent­re les bruits unter dem Titel »Vom Rau­schen und Rumo­ren der Welt« auf Deutsch vor­ge­legt (251 Sei­ten, 22 €). Die Süd­deut­sche Zei­tung schreibt: »Man kann dem Ver­lag nur dan­ken, daß er die in Tune­si­en gebo­re­ne Fran­zö­sin Belin­da Can­no­ne mit die­sem Buch end­lich erst­mals nach Deutsch­land holt. Und man merkt gera­de­zu, wel­chen Spaß Clau­dia Stei­nitz und Tobi­as Schef­fel dar­an hat­ten, die­sen so eige­nen Text im Deut­schen nach­zu­bil­den«.

Inde­­pen­­dent-Ver­­la­­ge im Gespräch: Die Ver­le­ge­rin Brit­ta Jürgs über den Avi­vA Ver­lag und die Kurt Wolff Stif­tung

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

1997 hat die Ber­li­ner Ver­le­ge­rin Brit­ta Jürgs den Avi­vA Ver­lag gegrün­det und ihm mit detek­ti­vi­schem Spür­sinn ein unver­wech­sel­ba­res Pro­fil gege­ben. Die Schwer­punk­te: jüdi­sche Autorin­nen der 1920er und 1930er Jah­re, Sach­bü­cher zu Anti­se­mi­tis­mus, Flucht und Exil, Erst­ver­öf­fent­li­chun­gen aus den 1950er Jah­ren bis zur Gegen­wart, Bio­gra­phien und Por­trät­bän­de von Frau­en aus der Kunst- und Kul­tur­ge­schich­te – von Male­rin­nen bis hin zu Kaba­ret­tis­tin­nen.

Karl-Heinz Ott: »Höl­der­lins Geis­ter«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Am Ein­gang des Tübin­ger Höl­der­lin-Turms stand jah­re­lang der Satz auf­ge­sprüht: »Der Höl­der­lin isch et veruckt gwä!« Ein Ver­rück­ter? Ein Revo­lu­tio­när? Schwä­bi­scher Idyl­li­ker? Oder der Vor­rei­ter aller moder­nen Poe­sie? Fried­rich Höl­der­lin, der Mann im Turm, ist umkämpft wie kein zwei­ter deut­scher Dich­ter. Im 19. Jahr­hun­dert fast ver­ges­sen, im 20. Jahr­hun­dert vom Geor­ge-Kreis wie­der­ent­deckt, von den 68ern als Revo­lu­tio­när gefei­ert.

Ste­fan Weid­ner: »1001 Buch. Die Lite­ra­tu­ren des Ori­ents«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Vom Koran bis zu 1001 Nacht, von Nobel­preis­trä­gern bis zu Dich­te­rin­nen im Exil: Die Autorin­nen und Autoren des Ori­ents schrei­ben Welt­li­te­ra­tur. Ste­fan Weid­ners Gesamt­dar­stel­lung (Edi­ti­on Con­ver­so 2019; 423 Sei­ten, 30 €) ist eine span­nend erzähl­te Lite­ra­tur­ge­schich­te. Eine ech­te Schatz­kam­mer, die gera­de für die nicht fach­kun­di­gen Lese­rin­nen und Leser vie­le über­ra­schen­de Ent­de­ckun­gen bereit­hält. Die zu immer pro­fun­de­ren Gedan­ken­gän­gen, auch poli­ti­scher Art inspi­riert.