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5. Febru­ar 2020, 19:30 Uhr
Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg

Karl-Heinz Ott: »Höl­der­lins Geis­ter«

Am Ein­gang des Tübin­ger Höl­­der­­lin-Turms stand jah­re­lang der Satz auf­ge­sprüht: »Der Höl­der­lin isch et veruckt gwä!« Ein Ver­rück­ter? Ein Revo­lu­tio­när? Schwä­bi­scher Idyl­li­ker? Oder der Vor­rei­ter aller moder­nen Poe­sie? Fried­rich Höl­der­lin, der Mann im Turm, ist umkämpft wie kein zwei­ter deut­scher Dich­ter. Im 19. Jahr­hun­dert fast ver­ges­sen, im 20. Jahr­hun­dert vom Geor­­ge-Kreis wie­der­ent­deckt, von den 68ern als Revo­lu­tio­när gefei­ert.
In sei­nem so wit­zi­gen wie gelehr­ten Essay Höl­der­lins Geis­ter (Carl Han­ser Ver­lag, Mün­chen 2019) zeigt Karl-Heinz Ott mit pole­mi­scher Schär­fe die Aus­ein­an­der­set­zun­gen um Höl­der­lin als gro­ßen Spie­gel Deutsch­lands. »Es gehört gewiß nicht zu den gerings­ten Vor­zü­gen die­ses Buches, daß es einen sel­ber ins Grü­beln gera­ten läßt« (Roman Bucheli, Neue Zür­cher Zei­tung).

Der Schrift­stel­ler und Thea­ter­mann Karl-Heinz Ott, 1957 in Ehin­gen an der Donau gebo­ren, wur­de für sein Werk mehr­fach aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem För­der­preis des Frie­d­rich-Höl­­der­­lin-Prei­­ses (1999), dem Ale­man­ni­schen Lite­ra­tur­preis (2005), dem Preis der Litera­Tour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012) und dem Wol­f­­gang-Koep­­pen-Preis (2014).

wann & wo

5. Febru­ar 2020, 19:30 Uhr
Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg, Hil­­de-Domin-Saal
Post­stra­ße 15
69115 Hei­del­berg

Ein­tritt frei

In Koope­ra­ti­on mit dem »Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg«