Inge­borg Gleich­auf: »Alles ist selt­sam in der Welt: Ger­trud Kol­mar. Ein Por­trät«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Inge­borg Gleich­auf begibt sich in ihrem jüngs­ten Buch auf die Spur der jüdi­schen Dich­te­rin Ger­trud Kol­mar (1894–1943), die trotz ihres hohen Ran­ges bis heu­te nicht aus­rei­chend gewür­digt wor­den ist, und por­trä­tiert die Schrift­stel­le­rin, die uns noch viel zu sagen hat. Im Bewußt­sein ihrer Lese­rin­nen und Leser ist die Lek­tü­re mit Ger­trud Kol­mars Ermor­dung in Ausch­witz ver­knüpft. Doch ihr lite­ra­ri­sches Werk wie auch ihre Brie­fe zei­gen ein deut­lich viel­sei­ti­ge­res Bild.

Ulrich Fischer: »Franz Kaf­ka als Unter­neh­mer«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Daß Franz Kaf­ka als pro­mo­vier­ter Jurist sein kur­zes Berufs­le­ben in den Ver­si­che­rungs­bran­che ver­bracht hat, ist bekannt. Weit­hin unbe­kannt dage­gen ist sei­ne Tätig­keit als geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter des Fami­li­en­un­ter­neh­mens »Pra­ger Asbest­wer­ke Her­mann & Co.«.

4. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Zwin­ger 3 Zwin­ger­stra­ße 3, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

12. Febru­ar 2023, 11 Uhr Zwin­ger 1 4. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? Zum vier­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg in Koope­ra­ti­on mit dem […]

Chris­ti­an Bom­ma­ri­us: »Im Rausch des Auf­ruhrs. Deutsch­land 1923«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

1923 ist das Jahr der Hyper­in­fla­ti­on, das Jahr der Beset­zung des Ruhr­ge­biets und einer hef­ti­gen Streik­wel­le, das Jahr von blu­tig nie­der­ge­schla­ge­nen kom­mu­nis­ti­schen und natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Auf­stands­ver­su­chen, und es ist das Jahr radi­ka­ler Gegen­sät­ze zwi­schen bit­te­rer Armut und einer orchi­deen­haft auf­blü­hen­den Unter­hal­tungs­kul­tur.

Trio lite­ra­le. Drei Lese­rin­nen und ihre Lebens­bücher

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Als Trio lite­ra­le stel­len drei Hei­del­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten ihre Lebens­bücher vor, Bücher, die ihnen über Jah­re hin­weg Beglei­ter waren und beson­ders ans Herz gewach­sen sind. Sie fin­den sich erwar­tungs­ge­mäß auf kei­nen Best­sel­ler­lis­ten. Ihr Wert liegt viel­mehr in der Bedeu­tung, die sich im inti­men Umgang mit ihnen über Jah­re hin­weg immer wie­der und immer neu erwie­sen hat. – Anre­gun­gen für Weih­nachts­ge­schen­ke und die kom­men­den Fei­er­ta­ge sind garan­tiert.

Mari­ta Rödszus–Hecker: »Nach­mit­tags Schwimm­schu­le«. Tage­buch­auf­zeich­nun­gen von Franz Kaf­ka, Fran­zis­ka zu Revent­low und Vic­tor Klem­pe­rer

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Das Tage­buch von heu­te an fest­hal­ten! Regel­mä­ßig schrei­ben!« sag­te sich Franz Kaf­ka am 25. Febru­ar 1912. Vic­tor Klem­pe­rer hat­te sich geschwo­ren, in sei­nen Tage­bü­chern Leben zu sam­meln und »nicht fra­gen, wozu und war­um«. Fran­zis­ka zu Revent­lows fei­er­te in ihren Tag­bü­chern trotz stän­di­ger Geld­nö­te »gött­li­chen Momen­te der Selig­keit«, denn für sie war »das Leben gut und wun­der­voll und immer wie­der neu.«

Erzähl­per­for­mance: Hil­de­gard Kel­ler über Han­nah Are­ndt

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Hil­de­gard Kel­lers Roman »Was wir schei­nen« unter­nimmt eine gro­ße Lebens­rei­se mit der Haupt­fi­gur Han­nah Are­ndt. Unter­wegs lernt man sie auf fas­zi­nie­rend neue Wei­se ken­nen: als Frau und Freun­din, als Lie­ben­de und dich­te­ri­sche Den­ke­rin, als Lyri­ke­rin und Mär­chen­er­zäh­le­rin, als Jour­na­lis­tin am Pro­zeß gegen Adolf Eich­mann in Jeru­sa­lem.

3. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Völ­ker­kun­de­mu­se­um Haupt­stra­ße 235, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

6. Novem­ber 2022, 11 Uhr Völ­ker­kun­de­mu­se­um 3. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? Zum drit­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg zum »Salon lit­té­rai­re«: Es wer­den […]

Rein­hard Pabst: »Prousts Locke. Vom Kult um einen Jahr­hun­dert­au­tor«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Prousts Man­tel«, dem Loren­za Foschi­ni ein gan­zes Buch wid­me­te, war durch­aus kein Ein­zel­fall. Außer Manu­skrip­ten, Ent­wür­fen, Wid­mungs­exem­pla­ren und einer Unmen­ge von Brie­fen hat der Autor etli­che obsku­re Objek­te der Begier­de wie der Bewun­de­rung hin­ter­las­sen. Eini­ge wer­den seit Mai 2021 in der Dau­er­aus­stel­lung des Pari­ser Musée Car­na­va­let gezeigt, etwa sein Spa­zier­stock sowie ein Stück der berühm­ten Kork­iso­lie­rung sei­nes Zim­mers.

Marie-Lui­­se Bott: Boris Pas­ter­nak – Mari­na Zweta­je­wa. Brief­wech­sel 1922–1936

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Boris Pas­ter­nak las 1922 einen eben in Mos­kau erschie­ne­nen Gedicht­band von Mari­na Zweta­je­wa. Sie war einen Monat zuvor nach Ber­lin emi­griert. Ergrif­fen von ihren Gedich­ten schreibt er ihr und kün­digt sei­ne Rei­se nach Ber­lin an. So beginnt einer der bedeu­tends­ten lite­ra­ri­schen Brief­wech­sel des 20. Jahr­hun­derts. Er ist der Werk­statt­be­richt zwei­er Dich­ter der Moder­ne, die sich auf dem Höhe­punkt ihrer Kraft befin­den und mit den poli­ti­schen und all­täg­li­chen Bedin­gun­gen in Mos­kau und der Emi­gra­ti­on kämp­fen. Und untrenn­bar damit ver­wo­ben, ist es auch die Geschich­te einer Lie­be.

»Fern von hier«: Adel­heid Duva­nels sämt­li­che Erzäh­lun­gen. Die Her­aus­ge­be­rin Els­beth Dan­­gel-Pel­­lo­­quin im Gespräch.

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Adel­heid Duva­nel (1936–1996) ist die gro­ße Autorin der klei­nen Form, eine Stim­me von einer ein­zig­ar­ti­gen poe­ti­schen Kühn­heit, ihre sämt­li­chen Erzäh­lun­gen »eines der groß­ar­tigs­ten erzäh­le­ri­schen Wer­ke des zwan­zigs­ten Jahr­hun­derts« (Micha­el Krü­ger, Die Zeit). Ihre kur­zen, dich­ten Erzäh­lun­gen han­deln von selt­sam eigen­bröt­le­ri­schen und oft ver­sehr­ten Figu­ren, die sich zwar schlecht in der Welt zurecht­fin­den, aber mit ihren bizar­ren Wün­schen und Träu­men gegen die Krän­kun­gen des Lebens gefeit sind.

Bloomsday in der City of lite­ra­tu­re – Hei­del­berg liest »Ulys­ses«

Karlstorbahnhof_alt Haupt­stra­ße 250, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Ak.Theater Hei­del­berg« und »Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg« fei­ern am Don­ners­tag, dem 16. Juni 2022, den Geburts­tag von James Joy­ces epo­cha­lem Roman »Ulys­ses«, der vor ein­hun­dert Jah­ren in Paris das Licht der Welt erblickt hat. Prä­sen­tiert wird der Jubi­lar in einer wört­lich-sze­nisch-musi­ka­lisch-tur­bu­len­ten Form von 8 Uhr mor­gens bis 2 Uhr nachts im TIKK (Thea­ter im Karls­tor­bahn­hof Hei­del­berg).