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19. Juli 2022, 19 Uhr
Muse­um Haus Cajeth

Marie-Lui­­se Bott: Boris Pas­ter­nak – Mari­na Zweta­je­wa. Brief­wech­sel 1922–1936

Boris Pas­ter­nak las 1922 einen eben in Mos­kau erschie­ne­nen Gedicht­band von Mari­na Zweta­je­wa. Sie war einen Monat zuvor nach Ber­lin emi­griert. Ergrif­fen von ihren Gedich­ten schreibt er ihr und kün­digt sei­ne Rei­se nach Ber­lin an. So beginnt einer der bedeu­tends­ten lite­ra­ri­schen Brief­wech­sel des 20. Jahr­hun­derts. Er ist der Werk­statt­be­richt zwei­er Dich­ter der Moder­ne, die sich auf dem Höhe­punkt ihrer Kraft befin­den und mit den poli­ti­schen und all­täg­li­chen Bedin­gun­gen in Mos­kau und der Emi­gra­ti­on kämp­fen. Und untrenn­bar damit ver­wo­ben, ist es auch die Geschich­te einer Lie­be.

Im Gespräch mit Bet­ti­na Kai­bach berich­tet Marie-Lui­­se Bott, die die gesam­te Kor­re­spon­denz über­setzt und mit Kom­men­tar im Göt­tin­ger Wall­stein Ver­lag her­aus­ge­ge­ben hat (804 S., 39,– Euro), über »einen der bewe­gends­ten, inten­sivs­ten, poe­tischs­ten Dich­ter­brief­wech­sel, die das wech­sel­vol­le 20. Jahr­hun­dert her­vor­ge­bracht hat« (Ulrich Rüde­nau­er, MDR Kul­tur).

Marie-Lui­­se Bott stu­dier­te Ger­ma­nis­tik und Sla­vis­tik in Tübin­gen und pro­mo­vier­te in Kon­stanz über den Epi­­taph-Stil Zweta­je­was. Unter dem Titel »Auf eige­nen Wegen« gab sie 1987 Zweta­je­was Tage­buch­pro­sa 1917–1920 und 1934 in der Biblio­thek Suhr­kamp her­aus.
Bet­ti­na Kai­bach ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Über­set­ze­rin, u.a. von Isaak Babel und Jíří Weil; Dozen­tin am Sla­vi­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg.

wann & wo

19. Juli 2022, 19 Uhr
Vor­trags­saal Muse­um Haus Cajeth
Has­pel­gas­se 12
60117 Hei­del­berg

Ein­tritt: 8 Euro, ermä­ßigt 5 Euro

Die Ver­an­stal­tung wird unter­stützt von Hassbecker’s Gale­rie & Buch­hand­lung und der Gesell­schaft der Freun­de des Muse­ums Haus Cajeth e.V.