Jan Phil­ipp Reemts­ma: »Chris­toph Mar­tin Wie­land«. Biographie

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Mit Chris­toph Mar­tin Wie­land beginnt die moder­ne deut­sche Lite­ra­tur. Er eröff­net sie nicht nur selbst mit sei­nen Wer­ken, son­dern er ist auch der »Erfin­der« des­sen, was wir heu­te die »Wei­ma­rer Klas­sik« nen­nen. Mit sei­ner lang­erwar­te­ten Biographie – der ers­ten seit sieb­zig Jah­ren – befreit Jan Phil­ipp Reemts­ma Wie­land end­lich aus dem lan­gen Schat­ten, in den ihn Goe­the und Schil­ler gestellt haben. Sein »Wie­land« ist auf­re­gend und ful­mi­nant, ein ger­ma­nis­ti­scher Glücks­fall, denn er gibt uns einen Klas­si­ker zurück, ohne den die Ver­wand­lung der deut­schen Lite­ra­tur in eine vor und eine nach Wei­mar gar nicht ange­mes­sen ver­stan­den wer­den kann.

Trio lite­ra­le. Drei Leser und ihre Lebens­bücher

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Als Trio lite­ra­le stel­len drei Hei­del­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten ihre Lebens­bücher vor, Bücher, die ihnen über Jah­re hin­weg Beglei­ter waren und beson­ders ans Herz gewach­sen sind. Sie fin­den sich erwar­tungs­ge­mäß auf kei­nen Best­sel­ler­lis­ten. Ihr Wert liegt viel­mehr in der Bedeu­tung, die sich im inti­men Umgang mit ihnen über Jah­re hin­weg immer wie­der und immer neu erwie­sen hat. – Anre­gun­gen für Weih­nachts­ge­schen­ke und die kom­men­den Fei­er­ta­ge sind garan­tiert.

Har­ro Zim­mer­mann: »Gün­ter Grass«. Biographie

Fried­rich-Ebert-Gedenk­stät­te Pfaf­fen­gas­se 18, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Gün­ter Grass hat in der Kul­tur- und Demo­kra­tie­ge­schich­te die­ses Lan­des Zei­chen gesetzt. Kaum ein ande­res Kunst- und Lite­ra­tur­le­bens­werk hat nach 1945 die poli­ti­schen, kul­tu­rel­len und men­ta­li­tä­ren Auf- und Abschwün­ge der Bun­des­re­pu­blik in ver­gleich­ba­rer Reprä­sen­tanz wider­ge­spie­gelt und beein­flußt. Har­ro Zim­mer­mann legt die ers­te gro­ße Biographie des Blech­trom­mel-Autors vor. Zu Wort kom­men auch zahl­rei­che sei­ner Weg­be­glei­ter, Kri­ti­ker und Zeit­zeu­gen.

Mari­on Posch­mann: »Chor der Erin­ny­en«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Die in Ber­lin leben­de Lyri­ke­rin und Pro­sa­au­to­rin Mari­on Posch­mann hat im Sep­tem­ber ihren neu­en Roman »Chor der Erin­ny­en« vor­ge­legt. Humor­voll, poe­tisch und höchst ori­gi­nell schreibt sie dar­in über ange­paß­te Freun­din­nen und auf­be­geh­ren­de Müt­ter, über den Fre­vel an der Natur und ihre fra­gi­le Schön­heit, über die Dämo­ni­sie­rung von Frau­en und die Kraft der Ver­bun­den­heit.

»Name the Trans­la­tor – Über­set­zer schrei­ben Welt­li­te­ra­tur«. Die Über­set­ze­rin Lena Kraus im Gespräch

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Wie­der ein­mal ein Stück Welt­li­te­ra­tur, das wir einer Über­set­ze­rin zu ver­dan­ken haben – einer Über­set­ze­rin, deren Namen man aber im Buch selbst ver­geb­lich sucht: Lena Kraus. Wie kann das sein? Die­ser Fra­ge möch­te eine Ver­an­stal­tung mit dem Titel “Name the Trans­la­tor – Über­set­zer schrei­ben Welt­li­te­ra­tur“ nach­ge­hen und die Hay­nes-Über­set­ze­rin Lena Kraus in einer Lesung mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on zu Wort kom­men las­sen.

Gün­ter Müch­ler: »Bes­te Fein­de. Frank­reich und Deutsch­land – Geschich­te einer Lei­den­schaft«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Der pas­sio­nier­te Frank­reich­ken­ner und Napo­le­on-Bio­graph Gün­ter Müch­ler erzählt, wie und war­um sich die riva­li­sie­ren­den Nach­barn seit Jahr­hun­der­ten bekämp­fen, schmä­hen – und lie­ben! Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Fran­zö­si­schen Woche Hei­del­berg.

Lite­ra­ri­sche Annä­he­rung an das The­ma Freund­schaft

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Der idea­le Freund hat, wie Alfred Pol­gar ein­mal sag­te, nur einen ein­zi­gen Nach­teil, näm­lich den, dass er nicht exis­tiert. Er hat aller­dings den Vor­teil, dass er sich ohne Not den­ken und beschrei­ben lässt – nach­zu­le­sen in den Roma­nen von Tho­mas Bern­hard, Hen­ri-Pierre Roché und Cees Note­boom. Vor­trag von Mari­ta Hecker.

Andre­as F. Kell­etat und Alek­sey Tas­hin­skiy: »Das Ger­mers­hei­mer Über­set­zer­le­xi­kon UeLEX«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Die Lite­ra­tu­ren der Welt ken­nen wir alle fast aus­schließ­lich aus Über­set­zun­gen. Denn wer schon dürf­te behaup­ten, alles oder zumin­dest vie­les im jewei­li­gen Urtext lesen zu kön­nen? Das gut 3000 Jah­re alte Gil­ga­mesch-Epos oder die Hexa­me­ter-Gesän­ge Homers, Dan­tes Divina Come­dia, die Roma­ne von Cer­van­tes, Ster­ne, Flau­bert, Dos­to­jew­ski, Sien­kie­wicz, Ham­sun, Mah­fus, Sara­ma­go oder Orhan Pamuk? Wem ver­dan­ken wir die Kennt­nis die­ser Tex­te? Zual­ler­erst den Über­set­zern. Und was wis­sen wir von ihnen?

5. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Schmit­t­hen­ner­haus Hei­lig­geist­stra­ße 17, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Zum fünf­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg zum Salon lit­té­rai­re: Es wer­den aus­ge­wähl­te Wer­ke vor­ge­stellt und aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln kri­tisch debat­tiert.

Inde­pen­dent Ver­la­ge: Klaus San­der stellt sei­nen Hör­­buch-Ver­­lag sup­po­sé vor und erhält den Ehren­preis der Deut­schen Schall­plat­ten­kri­tik

Fried­rich-Ebert-Gedenk­stät­te Pfaf­fen­gas­se 18, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Erzähl­te Lite­ra­tur, Phi­lo­so­phie, Wis­sen­schaft, Lebens­ge­schich­ten: »sup­po­sé-Pro­duk­tio­nen sind kei­ne simp­len Pro­duk­te, son­dern Gesamt­kunst­wer­ke, die Enthu­si­as­ten schon seit Jahr­zehn­ten beglei­ten. Gespannt war­tet man auf das nächs­te Meisterstück – und auf das übernächste…«

Mara­thon­le­sung aus ver­brann­ten Büchern

Uni­ver­si­täts­platz Uni­ver­si­täts­platz 1, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Am 17. Mai 1933 ver­brann­ten die natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Stu­den­ten­bün­de auf dem Platz vor der Neu­en Uni­ver­si­tät unter dem Bei­fall sowohl gleich­ge­schal­te­ter Dozen­ten als auch einer gro­ßen Men­schen­men­ge die Bücher der vom Hit­ler­re­gime ver­folg­ten und ver­trie­be­nen Autorin­nen und Autoren. Anläß­lich des 90. Jah­res­ta­ges der NS-Bücher­ver­bren­nung laden die Bür­ger­stif­tung Hei­del­berg, der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg, der Stu­die­ren­den­Rat und das Ger­ma­nis­ti­sche Semi­nar der Uni­ver­si­tät ein zu einer Mara­thon­le­sung aus ver­brann­ten Büchern.

Podi­ums­ge­spräch: »Lite­ra­ri­sche Frei­heit in Gefahr«. Über die Ver­fol­gung von Autorin­nen und Autoren ges­tern und heu­te

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Am 17. Mai 1933 ver­brann­ten die natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Stu­den­ten­bün­de auf dem Platz vor der Neu­en Uni­ver­si­tät unter dem Bei­fall sowohl gleich­ge­schal­te­ter Dozen­ten als auch einer gro­ßen Men­schen­men­ge die Bücher der vom Hit­ler­re­gime ver­folg­ten und ver­trie­be­nen Autorin­nen und Autoren. Wir erin­nern 2023 nicht nur an den 90. Jah­res­tag die­ses infa­men Akts der Kul­tur­zer­stö­rung, son­dern geden­ken auch der Schrift­stel­ler und Schrift­stel­le­rin­nen, die heu­te Ver­fol­gung lei­den.