Tho­mas Hatry und Roland Reuß: »Richard Weiß­bach und der Bau­de­lai­re Wal­ter Ben­ja­mins«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Richard Weiß­bach (1882–1950), der in Chem­nitz gebo­ren wur­de und in Karls­ru­he auf­wuchs, hat seit 1911 einen ganz eige­nen, bedeu­ten­den Hei­del­ber­ger Ver­lag geschaf­fen, der mit Pau­ken­schlä­gen der moder­nen Lite­ra­tur begann und sich in den drei­ßig Jah­ren sei­nes Bestehens zu einem typo­gra­phi­schen Klein­od der Hand­pres­sen­dru­cke ver­wan­del­te. Bis zum Aus­bruch des Ers­ten Welt­kriegs war der Ver­lag, wo u.a. die ers­te expres­sio­nis­ti­sche Gedicht­samm­lung Der Kon­dor und von Ernst Blass der Lyrik­band Die Stra­ßen kom­me ich ent­lang geweht sowie des­sen Lite­ra­tur­zeit­schrift Die Argo­nau­ten her­aus­ka­men, eine pro­mi­nen­te Adres­se der lite­ra­ri­schen Moder­ne.

Mit Kom­mis­sar Llob in Algier – und andern­orts. Ein Por­trät des alge­ri­schen Autors Yas­mi­na Kha­dra von sei­ner Über­set­ze­rin Regi­na Keil-Saga­­we.

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Yas­mi­na Kha­dra ali­as Moham­med Moules­se­houl ali­as Com­mis­saire Llob, gebo­ren 1955 im alge­ri­schen Ken­ad­sa, ist der wohl bekann­tes­te alge­ri­sche Autor fran­zö­si­scher Spra­che: mit mehr als vier Mil­lio­nen ver­kauf­ter Bücher welt­weit. Sei­ne Roma­ne sind in über 40 Spra­chen über­setzt, mit Prei­sen über­häuft, zu Fil­men, Thea­ter­stü­cken, Comics adap­tiert. Als Regi­na Keil-Saga­we ihn 1999 zu über­set­zen begann, war sein Pseud­onym noch längst nicht gelüf­tet, und alle Welt hielt den Ver­fas­ser der drei span­nen­den Algier-Kri­mis Mori­tu­ri, Dop­pel­weiß und Herbst der Chi­mä­ren (Uni­ons­ver­lag) für eine cou­ra­gier­te Anony­ma. Heu­te schreibt Kha­dra nicht mehr im Schüt­zen­gra­ben.

Andre­as F. Kell­etat: »War­schau­er Herbst«. Eine Lie­bes­ge­schich­te

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Mit­te der 70er Jah­re im Rhein­land. Sot­ter hat end­lich die Schu­le hin­ter sich. Mit sei­nem klapp­ri­gen Auto fährt er nach War­schau. Dort ver­liebt er sich sehr. Und er will bei sei­nem pol­ni­schen Freund blei­ben. Auch Tade­usz wünscht sich das: Ein Leben für immer mit die­sem Deut­schen. Aber da ist noch Sot­ters Bru­der Hans, der drin­gend Hil­fe braucht. Wie soll Sot­ter sich ent­schei­den?

Gun­ther Nickel: »Die Kunst geht nach Brot«. Prei­se und För­der­pro­gram­me für Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Lite­ra­tur wur­de in der Geschich­te der Mensch­heit noch nie der­art umfang­reich ali­men­tiert wie seit Beginn der 1980er Jah­re in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz. Die Zahl der Prei­se und För­der­pro­gram­me für Schrift­stel­ler geht längst in die Hun­der­te und steigt ste­tig wei­ter an. Kla­gen über die deso­la­te öko­no­mi­sche Lage von Künst­lern im All­ge­mei­nen und Schrift­stel­lern im Beson­de­ren rei­ßen indes nicht ab.

Mat­thi­as Werm­ke: »Alt-Hei­­del­­berg, du Feine/feine«. Zu Schef­fels Hym­ne auf die Stadt

Fried­rich-Ebert-Gedenk­stät­te Pfaf­fen­gas­se 18, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

In der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts ein Best­sel­ler­au­tor, wird Schef­fel heu­te vom lite­ra­tur­in­ter­es­sier­ten Publi­kum weit­ge­hend igno­riert. In der Lite­ra­tur­stadt Hei­del­berg aber ist er all­ge­gen­wär­tig. Sei­ne Hym­ne auf Hei­del­berg darf bei kei­ner Ver­eins­fei­er feh­len. Sich mit Schef­fel aus­ein­an­der­zu­set­zen, ist Teil der (Alt-)Heidelberger Tra­di­ti­ons­pfle­ge.

Ers­te Litera­tour des Freun­des­krei­ses

Ers­te Litera­tour des Freun­des­krei­ses 7. Mai 2016 (Sams­tag) 09:00 Aus­flug ins Ker­ner-Haus in Weins­berg und ins Möri­ke-Muse­um in Cle­ver­sulz­bach … Früh­ling ließ sein blau­es Band Ges­tern flat­tern durch die Lüf­te…. Ein schö­ner Tag mit Ker­ner in Weins­berg (der Füh­rer mach­te uns atem­los, so schnell konn­te er spre­chen, aber wir erfuh­ren auf die­se Wei­se alles Wesent­li­che), […]