Goe­thes Lyrik­ver­ständ­nis nach 1805 hat sich grund­le­gend geän­dert, von der Lyrik des sub­jek­ti­ven Aus­drucks hin zum Gedicht als Medi­um der Kom­mu­ni­ka­ti­on.

Zwei Autorin­nen, die man/frau sich mer­ken soll­te: Yas­mi­ne Cha­mi und Mery­em Alaoui. Bei­de sind in Casa­blan­ca gebo­ren, leben nach Jah­ren in New York heu­te wie­der in Marok­ko und decken in ihren Roma­nen scho­nungs­los die Mecha­nis­men ver­krach­ter Geschlech­ter­be­zie­hun­gen in moder­nen urba­nen Ehen auf.

Zu erle­ben ist eine Prä­sen­ta­ti­on der ganz beson­de­ren Art. In dem gemein­sa­men Pro­gramm von Urs Heft­rich und Hei­ko Plank wer­den Wort und Musik abwech­seln, sich gegen­sei­tig durch­drin­gen oder auch mit­ein­an­der ver­flech­ten.

Rafa­el Arnold berich­tet über das »viel­leicht das schöns­te Buch der Welt«. (Umber­to Eco)

»Wer schreibt, trinkt auch. Ein Alko­hol­ne­bel liegt über der Welt­li­te­ra­tur.« Die Viel­le­ser Hubert Habig und Peter Staeng­le wer­den vom Schluck­ver­hal­ten der schrei­ben­den Zunft berich­ten. Ein­tritt frei.

Das Zwie­licht zwi­schen Schuld und Unschuld herrscht im Grun­de genom­men über der gan­zen Roman­welt Sime­nons.

Die Pflan­zen in Shake­speares Wer­ken und ihr bota­ni­scher und kul­tur­ge­schicht­li­cher Kon­text: Ste­fan Schne­cken­bur­ger öff­net eine Schatz­kis­te vol­ler lite­ra­ri­schem, bota­ni­schem und kul­tur­his­to­ri­schem Wis­sen.

»Jeder Deut­sche«, schreibt Pri­mo Levi in sei­ner Auto­bio­gra­fie, »ja jeder Mensch muss sich für Ausch­witz ver­ant­wor­ten; nach Ausch­witz ist Wehr­lo­sig­keit nicht mehr zuläs­sig.« Das ist deut­lich. Und es ist wahr, mehr denn je.