Rück­blick auf den Vor­trag vom 25. Juli 2024:

Gabrie­le Ber­rer-Wall­brecht über Fried­rich Rück­ert – Dich­ter, Über­set­zer und Sprach­ge­nie

Einer der meist­ge­le­se­nen Schrift­stel­ler sei­ner Zeit, Fried­rich Rück­ert (1788–1866), der 1808 in Hei­del­berg ein Som­mer­se­mes­ter lang stu­dier­te und in der Mit­tel­bad­gas­se 191 wohn­te, war ein Sprach­ge­nie, das sich mit mehr als 40 Spra­chen beschäf­tig­te. Er gehört zu den Begrün­dern der deut­schen Ori­en­ta­lis­tik. Mit sei­nen Über­set­zun­gen alt­ara­bi­scher, per­si­scher und indi­scher Poe­sie begeis­tert der Dich­ter-Gelehr­te noch heu­te. Rück­erts eige­ner Lyrik hat Gus­tav Mahler mit der Ver­to­nung der »Kin­der­to­ten­lie­der« ein berühm­tes Denk­mal gesetzt.

Gabrie­le Ber­rer-Wall­brecht prä­sen­tier­te am 25. Juli 2024 mit hin­rei­ßen­dem Tem­pe­ra­ment Kost­pro­ben aus allen Schaf­fens­be­rei­chen die­ses außer­wöhn­li­chen Ori­en­ta­lis­ten und ließ einen stau­nen über die enor­me Viel­falt von Rück­erts Werk.

Dr. Gabrie­le Ber­rer-Wall­brecht stu­dier­te Islam­wis­sen­schaft, Poli­to­lo­gie und Völ­ker­kun­de in Ber­lin, Bei­rut und Saar­brü­cken. Sie ist eine pro­fun­de Ken­ne­rin des Islams und der ori­en­ta­li­schen Welt, spricht Ara­bisch und arbei­tet heu­te als freie Wis­sen­schaft­le­rin.

Bil­der am Schluß: Hel­ga Staeng­le berei­te­te wie immer ein Buf­fet, unter­stützt von Rena­te Ala­fe­nisch, mit dabei Salim Ala­fe­nisch. / Peter Staeng­le und Karin Mysz, die das Muse­um Haus Cajeth lei­tet. © für alle Foto­gra­fien von der Ver­an­stal­tung: Han­ne Knick­mann