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10. Okto­ber 2019, 19:30 Uhr
+Punkt.Kirche INF 130

Achim Engst­ler: Der Pes­si­mist als Humo­rist. Scho­pen­hau­er und sei­ne lite­ra­ri­schen Erben

Opti­mis­mus und Gott­ver­trau­en beru­hi­gen das Gemüt, gro­ße Lite­ra­tur beför­dern sie sel­ten. Wenn alles zum Bes­ten steht, gibt es kei­nen Anlaß zur Gestal­tung. Wird das mensch­li­che Leben hin­ge­gen als sinn­los emp­fun­den, bedarf es, um durch­zu­hal­ten, der Distan­zie­rung: zum Bei­spiel einer Per­spek­ti­ve, aus der das Absur­de lächer­lich erscheint. Die Pos­se, die gele­sen wer­den kann, ist leich­ter zu ertra­gen als die, die gelebt wer­den muß. Ins­be­son­de­re Arthur Scho­pen­hau­er hat eine Viel­zahl bedeu­ten­der Autoren in die­sem Sin­ne inspi­riert. Phi­lo­so­phi­scher Pes­si­mis­mus wird zur lite­ra­ri­schen Ein­bil­dungs­kraft. Der Vor­trag erläu­tert die­sen Zusam­men­hang, nach einer kur­zen Ein­füh­rung in Scho­pen­hau­ers Den­ken, an Tex­ten von Samu­el Beckett, Tho­mas Bern­hard und Yas­mi­na Reza.

Dr. Achim Engst­ler ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Phi­lo­soph und lite­ra­ri­scher Autor. Nach Lehr­tä­tig­kei­ten an ver­schie­de­nen Uni­ver­si­tä­ten arbei­tet er seit 1997 frei­be­ruf­lich. Aus sei­ner Schreib­ge­mein­schaft mit der Autorin Astrid Dehe sind bis­lang sie­ben gemein­sa­me Bücher her­vor­ge­gan­gen, zuletzt »Der flüch­ti­ge Ruhm des Herrn Neu­bron­ner« (Mün­chen, dtv 2017). Engst­ler ist Mit­glied im PEN-Zen­­trum Deutsch­land und der­zeit Sti­pen­di­at des Deut­schen Lite­ra­tur­fonds.

wann & wo

10. Okto­ber 2019, 19:30 Uhr
+Punkt.Kirche INF 130
Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2
69120 Hei­del­berg

Ein­tritt frei

Die Ver­an­stal­tung wird unter­stützt vom »Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg«