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Don­ners­tag, 24. Okto­ber 2024, 19 Uhr
Deutsch-Fran­­zö­­si­­sches Kul­tur­zen­trum

Rei­ner Wild / Uwe Stei­ner
Gespräch über die spä­te Lyrik des Herrn von Goe­the

Anfang die­ses Jah­res erschie­nen die bei­den ers­ten Bän­de der Mono­gra­phie Goe­thes spä­te Lyrik von Rei­ner Wild. Sie bie­tet eine Gesamt­dar­stel­lung der Lyrik Goe­thes und erschließt damit auch Berei­che, die zum Teil nicht in den klas­si­schen Kanon ein­ge­gan­gen sind und in der For­schung bis­her eher mar­gi­nal behan­delt wur­den. Band I gilt den Jah­ren zwi­schen 1805 und 1813/14, Band II der Zeit danach bis 1819 mit dem West-öst­­li­chen Divan als Zen­trum; der abschlie­ßen­de Band III ist noch in Arbeit.

Rei­ner Wilds Dar­stel­lung geht davon aus, daß sich Goe­thes Lyrik­ver­ständ­nis nach 1805 grund­le­gend ändert, von der Lyrik des sub­jek­ti­ven Aus­drucks hin zum Gedicht als Medi­um der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Dies zeigt sich u. a. dar­in, daß er sei­ne Gedich­te mehr­fach in unter­schied­li­chen Zusam­men­hän­gen ver­wen­det und eben­so in der Bil­dung von Ensem­bles. In der Ana­ly­se der Gedich­te und ihrer Ent­s­te­hungs- und Ver­wen­dungs­zu­sam­men­hän­ge ent­steht ein neu­es, dif­fe­ren­zier­te­res Bild von Goe­thes lyri­schem Alters­werk.

Rei­ner Wild, em. Prof für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Mann­heim, u. a. Autor der Mono­gra­phie Goe­thes klas­si­sche Lyrik (1999) und Band­her­aus­ge­ber der gro­ßen Münch­ner Goe­­the-Aus­­­ga­­be (Sämt­li­che Wer­ke nach Epo­chen sei­nes Schaf­fens).

Uwe Stei­ner, Prof. für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Medi­en­theo­rie an der Fern­uni­ver­si­tät Hagen.

wann & wo

Don­ners­tag, 24. Okto­ber 2024, 19 Uhr
Deutsch-Fran­­zö­­si­­sches Kul­tur­zen­trum
Mit­tel­bad­gas­se 7
69117 Hei­del­berg

Ein­tritt: 8 Euro, ermä­ßigt 5 Euro