Trio lite­ra­le. Drei Lese­rin­nen und ihre Lebens­bücher

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Als Trio lite­ra­le stel­len drei Hei­del­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten ihre Lebens­bücher vor, Bücher, die ihnen über Jah­re hin­weg Beglei­ter waren und beson­ders ans Herz gewach­sen sind. Sie fin­den sich erwar­tungs­ge­mäß auf kei­nen Best­sel­ler­lis­ten. Ihr Wert liegt viel­mehr in der Bedeu­tung, die sich im inti­men Umgang mit ihnen über Jah­re hin­weg immer wie­der und immer neu erwie­sen hat. – Anre­gun­gen für Weih­nachts­ge­schen­ke und die kom­men­den Fei­er­ta­ge sind garan­tiert.

Mari­ta Rödszus–Hecker: »Nach­mit­tags Schwimm­schu­le«. Tage­buch­auf­zeich­nun­gen von Franz Kaf­ka, Fran­zis­ka zu Revent­low und Vic­tor Klem­pe­rer

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Das Tage­buch von heu­te an fest­hal­ten! Regel­mä­ßig schrei­ben!« sag­te sich Franz Kaf­ka am 25. Febru­ar 1912. Vic­tor Klem­pe­rer hat­te sich geschwo­ren, in sei­nen Tage­bü­chern Leben zu sam­meln und »nicht fra­gen, wozu und war­um«. Fran­zis­ka zu Revent­lows fei­er­te in ihren Tag­bü­chern trotz stän­di­ger Geld­nö­te »gött­li­chen Momen­te der Selig­keit«, denn für sie war »das Leben gut und wun­der­voll und immer wie­der neu.«

Erzähl­per­for­mance: Hil­de­gard Kel­ler über Han­nah Are­ndt

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Hil­de­gard Kel­lers Roman »Was wir schei­nen« unter­nimmt eine gro­ße Lebens­rei­se mit der Haupt­fi­gur Han­nah Are­ndt. Unter­wegs lernt man sie auf fas­zi­nie­rend neue Wei­se ken­nen: als Frau und Freun­din, als Lie­ben­de und dich­te­ri­sche Den­ke­rin, als Lyri­ke­rin und Mär­chen­er­zäh­le­rin, als Jour­na­lis­tin am Pro­zeß gegen Adolf Eich­mann in Jeru­sa­lem.

3. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Völ­ker­kun­de­mu­se­um Haupt­stra­ße 235, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

6. Novem­ber 2022, 11 Uhr Völ­ker­kun­de­mu­se­um 3. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? Zum drit­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg zum »Salon lit­té­rai­re«: Es wer­den […]

Rein­hard Pabst: »Prousts Locke. Vom Kult um einen Jahr­hun­dert­au­tor«

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Prousts Man­tel«, dem Loren­za Foschi­ni ein gan­zes Buch wid­me­te, war durch­aus kein Ein­zel­fall. Außer Manu­skrip­ten, Ent­wür­fen, Wid­mungs­exem­pla­ren und einer Unmen­ge von Brie­fen hat der Autor etli­che obsku­re Objek­te der Begier­de wie der Bewun­de­rung hin­ter­las­sen. Eini­ge wer­den seit Mai 2021 in der Dau­er­aus­stel­lung des Pari­ser Musée Car­na­va­let gezeigt, etwa sein Spa­zier­stock sowie ein Stück der berühm­ten Kork­iso­lie­rung sei­nes Zim­mers.

Über­set­zer­preis Gin­k­­go-Bilo­­ba für Lyrik 2022 an Klaus-Jür­­gen Liedt­ke

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Der in Ber­lin leben­de Über­set­zer, Her­aus­ge­ber und Schrift­stel­ler Klaus-Jür­gen Liedt­ke  wird für sein Lebens­werk mit dem dies­jäh­ri­gen ›Über­set­zer­preis Gink­go-Bilo­ba für Lyrik‹ aus­ge­zeich­net. Aus der Jury­be­grün­dung: »Klaus-Jür­gen Liedt­ke hat als Über­set­zer aus dem Schwe­di­schen und Däni­schen und als Mit­be­grün­der der vir­tu­el­len Ost­see­bi­blio­thek (Bal­tic Sea Libra­ry) der deut­schen Spra­che eine rei­che poe­ti­sche Land­schaft eröff­net.« Die fest­li­che Ver­lei­hung fin­det unter der Schirm­herr­schaft von Ober­bür­ger­meis­ter Prof. Dr. Eck­art Würz­ner statt, die Lau­da­tio hält Prof. Dr. Andre­as F. Kell­etat.

Marie-Lui­­se Bott: Boris Pas­ter­nak – Mari­na Zweta­je­wa. Brief­wech­sel 1922–1936

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Boris Pas­ter­nak las 1922 einen eben in Mos­kau erschie­ne­nen Gedicht­band von Mari­na Zweta­je­wa. Sie war einen Monat zuvor nach Ber­lin emi­griert. Ergrif­fen von ihren Gedich­ten schreibt er ihr und kün­digt sei­ne Rei­se nach Ber­lin an. So beginnt einer der bedeu­tends­ten lite­ra­ri­schen Brief­wech­sel des 20. Jahr­hun­derts. Er ist der Werk­statt­be­richt zwei­er Dich­ter der Moder­ne, die sich auf dem Höhe­punkt ihrer Kraft befin­den und mit den poli­ti­schen und all­täg­li­chen Bedin­gun­gen in Mos­kau und der Emi­gra­ti­on kämp­fen. Und untrenn­bar damit ver­wo­ben, ist es auch die Geschich­te einer Lie­be.

»Fern von hier«: Adel­heid Duva­nels sämt­li­che Erzäh­lun­gen. Die Her­aus­ge­be­rin Els­beth Dan­­gel-Pel­­lo­­quin im Gespräch.

Haus Cajeth Has­pel­gas­se 12, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Adel­heid Duva­nel (1936–1996) ist die gro­ße Autorin der klei­nen Form, eine Stim­me von einer ein­zig­ar­ti­gen poe­ti­schen Kühn­heit, ihre sämt­li­chen Erzäh­lun­gen »eines der groß­ar­tigs­ten erzäh­le­ri­schen Wer­ke des zwan­zigs­ten Jahr­hun­derts« (Micha­el Krü­ger, Die Zeit). Ihre kur­zen, dich­ten Erzäh­lun­gen han­deln von selt­sam eigen­bröt­le­ri­schen und oft ver­sehr­ten Figu­ren, die sich zwar schlecht in der Welt zurecht­fin­den, aber mit ihren bizar­ren Wün­schen und Träu­men gegen die Krän­kun­gen des Lebens gefeit sind.

Bloomsday in der City of lite­ra­tu­re – Hei­del­berg liest »Ulys­ses«

Karlstorbahnhof_alt Haupt­stra­ße 250, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

»Ak.Theater Hei­del­berg« und »Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg« fei­ern am Don­ners­tag, dem 16. Juni 2022, den Geburts­tag von James Joy­ces epo­cha­lem Roman »Ulys­ses«, der vor ein­hun­dert Jah­ren in Paris das Licht der Welt erblickt hat. Prä­sen­tiert wird der Jubi­lar in einer wört­lich-sze­nisch-musi­ka­lisch-tur­bu­len­ten Form von 8 Uhr mor­gens bis 2 Uhr nachts im TIKK (Thea­ter im Karls­tor­bahn­hof Hei­del­berg).

Esther Kin­sky liest aus ihrem gefei­er­ten neu­en Roman »Rom­bo«

Stadt­bü­che­rei Hei­del­berg Post­stra­ße 15, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Im Mai und im Sep­tem­ber 1976 erschüt­tern zwei schwe­re Erd­be­ben eine Land­schaft und ihre Bevöl­ke­rung im nord­öst­li­chen Ita­li­en. An die tau­send Men­schen ster­ben unter den Trüm­mern, Zehn­tau­sen­de sind ohne Obdach, vie­le ver­las­sen ihre Hei­mat. Die gewal­ti­gen Mate­ri­al­ver­schie­bun­gen infol­ge der Beben bil­den neu­es Gelän­de, an dem sich die Wucht des Ein­griffs able­sen und in die Begrif­fe der Natur­kun­de fas­sen läßt.

2. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen

Zwin­ger 3 Zwin­ger­stra­ße 3, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

22. Mai 2022, 11 Uhr Zwin­ger 1 2. Salon lit­té­rai­re: Aktu­el­le Bücher aus dem Fran­zö­si­schen Was gibt es Neu­es auf dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Bücher­markt? Über wel­che Neu­erschei­nung spricht die Lite­ra­tur­kri­tik? Wel­che Titel liebt das fran­zö­si­sche Lese­pu­bli­kum, wel­che das deut­sche? Zum zwei­ten Mal laden der Deutsch-Fran­zö­si­sche Kul­tur­kreis (dfk) und der Freun­des­kreis Lite­ra­tur­haus Hei­del­berg in Koope­ra­ti­on mit dem […]

Mari­ta Röd­s­­zus-Hecker: Proust lesen! Kei­ne ver­lo­re­ne Zeit!

Plus­punkt Im Neu­en­hei­mer Feld 130.2, Hei­del­berg, Ger­ma­ny

Wenn Sie bei der Lek­tü­re der ers­ten 30 Sei­ten von Mar­cel Prousts Auf der Suche nach der ver­lo­re­nen Zeit eine »unvor­stell­ba­re Lan­ge­wei­le« über­fällt, sind Sie in bes­ter Gesell­schaft. Wenn Sie der Mei­nung sind, die­ses Werk loh­ne das Papier nicht, auf dem es gedruckt ist, dann haben Sie viel­leicht Aus­sicht auf den Lite­ra­tur­no­bel­preis. Für den Fall, Sie ver­ste­hen über­haupt nicht, »daß ein Mensch drei­ßig Sei­ten braucht, um zu beschrei­ben, wie er sich vor dem Ein­schla­fen im Bett hin und her wälzt«, lesen Sie doch ein­fach irgend­et­was ande­res.