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28. März 2019, 19 Uhr
Muse­um Haus Cajeth

Jochen Hörisch: »Schöpft des Dich­ters rei­ne Hand« – Goe­thes Leit­mo­tiv

Goe­thes Werk kreist, so die The­se des Vor­trags, obses­siv um ein Leit­mo­tiv: das der Hand. Götz von Ber­li­chin­gen mit der eiser­nen Hand, ein Gelehr­ter mit dem tel­ling name Faust, ein tra­gi­scher Held, der Hand an sich legt, weil er kei­ne Aus­sich­ten hat, die Hand einer gelieb­ten Frau zu gewin­nen und mit ihr Hand in Hand durchs Leben zu gehen – nicht nur die­se Figu­ren fra­gen danach, inwie­weit sie ihr Leben selbst in der Hand haben. Die tra­dier­te For­mel, daß »alles« in Got­tes Hand liegt, ver­liert in der Goe­the­zeit an Plau­si­bi­li­tät. Wie Goe­thes Werk dar­auf reagiert, möch­te der Vor­trag erkun­den.

Jochen Hörisch, 1988 bis zur Eme­ri­tie­rung 2018 Ordi­na­ri­us für Neue­re Ger­ma­nis­tik und Medi­en­ana­ly­se an der Uni­ver­si­tät Mann­heim, ist Autor zahl­rei­cher Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen zu Fra­gen des »Ver­ste­hens« jeder Art, ange­fan­gen bei Tex­ten in Büchern bis hin zu den neu­en Medi­en, sowie zu The­men der Phi­­lo­­so­­phie- und der Musik­ge­schich­te, u.a. zum Werk Richard Wag­ners.

wann & wo

28. März 2019, 19 Uhr
Vor­trags­saal Muse­um Haus Cajeth
Has­pel­gas­se 12
69117 Hei­del­berg

Ein­tritt: 5 Euro, ermä­ßigt 3 Euro

Die Ver­an­stal­tung wird unter­stützt von Hassbecker’s Gale­rie & Buch­hand­lung und der Gesell­schaft der Freun­de des Muse­ums Haus Cajeth e.V.